
Übung für Beruf und Prüfung
„Zu fett, zuviel, zu wenig Obst und Gemüse“, so lauten gängige Klagen über die Ernährungsgewohnheiten vieler, nicht nur jugendlicher Zeitgenossen. Fachwissen und Können über richtige Ernährung und die Organisation von Klein- und Großhaushalten gehört zu den gefragten Kompetenzen.

Vorbereitet wird der Wettbewerb von der Landjugend und den Berufsverbänden, die Schulen organisieren die Durchführung vor Ort.
Präsentieren des Berufsstandes
Landwirte sind heute nicht nur Tier- und Pflanzenproduzenten. Im Beruf kommt es oft darauf an, sich spontan mit Argumenten z. B. der Verbraucher oder Berufskollegen auseinanderzusetzen. Deshalb ist der Kurzvortrag schon seit Jahren fester Bestandteil des Wettbewerbs. Fünfzehn Minuten Vorbereitung bleiben Martin Meyer, Schüler des BGJ Agrar, von der Bekanntgabe des Themas bis zur freien Rede vor den Wertungsrichtern. Trotz anfänglichen Lampenfiebers überzeugten seine Argumente zum Thema und er konnte 7 von 10 Punkten seinem Konto verbuchen.
Die angehenden Hauswirtschafterinnen waren auf dem Gebiet der Eigenwerbung gefordert. Für einen Informationstag an der Berufsschule sollte ein Einladungsplakat gestaltet werden.
„Werben Sie für den Beruf der Hauswirtschafterin!“ hieß anschließend die Aufgabe für einen Kurzvortrag der Auszubildenden.
Reparaturaufgabe aus der Praxis
In der Werkhalle der Georgsanstalt an der Esterholzer Straße kommt es an diesem Morgen auf Köpfchen und geschickten Umgang mit dem Schraubendreher an. Hendrik Koch und Niclas Klinge versuchen gemeinsam die Enden des Beleuchtungskabels eines Schlepperanhängers den richtigen Kontakten zuzuordnen. Dabei haben
sie nur 20 Minuten Zeit. Dank guter Zusammenarbeit sind die beiden zukünftigen Landwirte mit dem Arbeitsergebnis zufrieden: Werden das auch die strengen Richter des Wettbewerbs sein?

Arnold Hübung, Lehrer für Fachpraxis, prüft den Erfolg der Arbeit an einer Beleuchtungsanlage für Schlepper. Glück gehabt! Blinker, Bremslicht und Rückleuchte funktionieren einwandfrei.
Die Besten zum Landesentscheid
Die Lehrkräfte der Georgsanstalt haben mehr als 30 landwirtschaftliche Betriebsleiter aus dem Kreis Uelzen und Umgebung eingeladen, die Arbeitsergebnisse und das Wissen der Kandidaten zu bewerten.
30 von 40 Punkten erhält das Werk von Niclas und Hendrik. Wenn Sie auch die Fragen zur Allgemeinbildung
gut beantwortet haben, liegen Sie im guten Mittelfeld.

„Das Praktische hat schon sehr geklappt, bei der Präsentation und den Theoriefragen können wir noch zulegen“ so das Resümee der beiden Schüler.
Wettbewerbsrichterin Hauswirtschaft, Marion Hoppe, Küchenleiterin auf dem Bauckhof in Stütensen und Anne von Estorff, Lehrerin an der BBS, ziehen eine positive Bilanz: „Das Niveau des Wissens und Könnens war hoch, die Auszubildenden hatten Freude an den Aufgaben“
Nur fünfhundertstel Punkte fehlten Frauke am Ende zum zweiten Platz in der Startgruppe „2. Ausbildungsjahr“ und damit zur Berechtigung am Wettbewerb Hauswirtschaft auf Landesebene teilnehmen zu dürfen.
Dort werden sich die beiden Punktbesten Yvonne Patzig, Ausbildungsbetrieb, Alten- und Pflegeheim Marschacht (Gesamtsiegerin) und Mareike Pape vom Ausbildungsbetrieb Lührs in Wittingen (2. Gesamtsiegerin und Siegerin in der Startgruppe „2. Ausbildungsjahr“) bewähren müssen.

Siegerin bei den Landwirten wurde Annabell Ackenhausen, gefolgt von Heiner Hundeling und Niclas Klinge.