Nach drei Jahre langer praktischer und theoretischer Ausbildung konnten am Freitagnachmittag 13 Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule Altenpflege an der Georgsanstalt BBS II an der Esterholzer Straße ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Mehr als 2000 Unterrichtsstunden in am praktischen Handeln orientierten Lernfeldern unter anderem in den Bereichen Pflege alter Menschen, medizinisches Grundwissen, Beratung und Gesprächsführung, Veränderung des Altersbildes in der Gesellschaft, Grundlagen des Rechts und nicht zuletzt Allgemeinbildung sowie Deutsch, Englisch und Religion liegen hinter den Schülern. Die schulische Ausbildung ist eng verzahnt mit der Ausbildung in den Betrieben der ambulanten und der stationären Pflege und umfasst noch einmal 2500 Ausbildungsstunden.
Andreas Grunert, stellvertretender Schulleiter führte gewohnt souverän durch die kleine Feier, zu der auch einige Vertreter der Ausbildungsbetriebe und viele Angehörige gekommen waren.
Um soviel Wissen und Information aus unterschiedlichen Fachgebieten lernen zu können, bedarf es einer Menge Disziplin und Freude am Lernen.
Klassenlehrerin Cornelia Montag erinnerte an den Beginn der Ausbildung im August 2006, die sie mit der Frage begann „Können Eier fliegen?“. Was erst als alberne Frage erschien, erwies sich als Weg, Denkblockaden fallen zu lassen, den Mut zu originellen und kreativen Lösungen zu haben. „Heute wissen Sie, dass Eier Fliegen können“ sagte Frau Montag und erinnerte an viele Exkursionen zu besonderen Einrichtungen der Pflege, Messebesuche und Seminare zu den Themen Gewalt in der Pflege und Umgang mit Tod und Sterben, die schon seit langem Bestandteil der Ausbildung sind und den Anspruch der Georgsanstalt für eine Pflege mit Hand, Herz und Verstand auszubilden, unterstreichen.
Bei so viel nachdenklichen Sätzen durfte auch der Spaß nicht fehlen: Die Schülerinnen und Schüler brachten einige sprachliche Ausreißer des Lehrerkollegiums in Erinnerung, die sie in den vergangenen drei Jahren gesammelt hatten und parodierten die mehr oder weniger liebenswerten Marotten von Mitschülern und Lehrern. Insgesamt gab es jedoch für jede Lehrerin als Dank die „goldene Kreide“ und ein schönes Abschiedsgeschenk.
Jetzt müssen die Absolventen nur noch auf die staatlichen Urkunden warten, um sich dann examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger nennen zu können. Es bestanden die Prüfung:
Diana Boehlke, Dana Buchholz, Nina Bütow, Stefan Hildebrandt, Dana Hohnstedter, Sandra Kahlstorf, Kerstin Koch, Jennifer Moldenhauser, Wilhelm Neben, Sylvia Probst, Jessica Schipper, Sina Schütze, Stefanie Völker