„Es macht viel Freude, alte Menschen zu unterstützen und zu pflegen. Ich bekomme jeden Tag viel für meinen Einsatz zurück“ sagt Janine B., die im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin an der Georgsanstalt ist. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Realschule in Uelzen hören aufmerksam zu. Sie folgten der Einladung der Altenpflegeschüler zu einem Aktionstag an allgemeinbildenden Schulen. Die Aktionstage wurden auf Initiative von Sozialministerin Aygül Özkan ins Leben gerufen. Schließlich fehlen voraussichtlich schon in wenigen Jahren Pflegekräfte in sechsstelliger Anzahl. Die weiblichen und männlichen angehenden Altenpfleger stellen ihre Motivation für den Beruf und ihren Arbeitsalltag vor.
Deutlich wird, wie vielfältig das Aufgaben- und Einsatzgebiet der Pflegekräfte ist. Mit ambulantem Pflegedienst, gerontopsychatrischen Einrichtungen, Seniorenresidenz und Tagespflege sind nur einige Arbeitsmöglichkeiten aufgezählt. Die Altenpflegeschüler haben nach ihrerm Abschluss noch viel vor: Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es viele in der Pflege.
Tim D. verschweigt nicht die Schattenseiten des Berufs. Schichtdienst und Arbeit am Wochenende gehören dazu. Dafür habe man aber manchmal in der Woche tagelang frei.
„Viele verbinden mit Altenpflege lediglich Tätigkeiten wie waschen und Hilfe beim Anziehen“ weiß Thomas B. An einer Übungspuppe gibt er Einblick in die Aufgabe des Altenpflegers an der Schnittstelle zwischen Bewohner/Patient und Arzt, berichtet vom medizinischen und sozialbetreuerischen Inhalt der Ausbildung.
Jetzt dürfen die interessierten Realschüler auch mal selbst Hand anlegen und an der Übungspuppe eine Injektion setzen. Anschließend gab es noch viele Fragen zu beantworten.
Was soll ich werden?
Nach diesem Aktionstag Altenpflege könnte für einige Realschulabsolventen auch Altenpflege in die engere Wahl kommen.
R. Klepsch
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